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Grube de Wendel (Carreau Wendel) |
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Gegründet wurde die Grube Wendel von dem lothringischen Stahlunternehmer François de Wendel aus Stiring-Wendel im Jahre 1866.
Auf der Gemarkung Petite-Rossele (Kleinrosseln) wurden die beiden Schächte Vuillemin und Wendel abgeteuft.
Die Kommanditgesellschaft "Les petit-fils de F. Wendel" mit Sitz in Hayange übernahm später das Stiringer Unternehmen.
Durch mehrmalige Grenzwechsel war das Unternehmen immer wieder betroffen. Bis 1945 gab es in Frankreich nur Private
Bergwerksgesellschaften, die alle Tochtergesellschaften Eisen- und Stahlwerke waren. Durch die Nationalisierung der
Energiewirtschaft in Frankreich wurde der Regierungskonzern Charbonnages de France mit dem Ableger Houllères du Bassin
de Loraine (HBL) gegründet. Durch den Monnet-Plan, benannt nach dem ersten Leiter des Commissariat du Plan und späteren
ersten Präsidenten der Montan-Union Jean Monnet (1888 - 1979), entstand einer der größten Industriestandorte. Der Plan
beinhaltete unter anderem, die Errichtung eines Kraftwerkes mit 65000 Volt Leistung in Petite-Rosselle. Bald aber zeichnete
sich die erste Rezession der Energiewirtschaft (1949 - 1950) ab. Man hielt aber am dem Planungsrahmen fest und investierte
in den Standort. Die bestehenden Schächte Wendel I-II und Vuillemin I wurden modernisiert, der neue Schacht wurde 1952
fertiggestellt und 1958 eine dritte Kohlewäsche gebaut. In 1960 produziert der Schacht Wendel III allein 500 Tonnen Kohle
am Tag und das vor dem sich abzeichnenden Niedergang des Steinkohlebergbaus.
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